auch in diesem Monat gibt es wieder inspirierende Einblicke in unsere Projekte und Netzwerke. Junge Menschen bringen Ideen ein, gestalten ihre Umwelt mit und setzen sich für Demokratie und mentale Gesundheit ein. Unsere Aufgabe ist es, sie zu stärken und ihnen die Räume dafür zu geben.
In dieser Ausgabe widmen wir uns besonders der Bedeutung von Selbstwirksamkeit für die mentale Gesundheit junger Menschen. Außerdem gibt es spannende Beteiligungsangebote und Veranstaltungen, die zum Mitmachen einladen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihre Unterstützung!
Mehr Ja, genau! statt Ja, aber ...
wünscht Ihnen
Frank Liffers
Geschäftsführer junge Stadt Köln e. V.
Junge Stadt.News
Junge Stadt sitzt am Runden Tisch
Im Februar durfte ein Team von Junge Stadt am Runden Tisch zur „Förderung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen an weiterführenden Schulen“ Platz nehmen. Wir haben unser Workshop-Angebot „Mental Health“ vorgestellt, das sich an junge Menschen an Förderschulen richtet. Durch die Unterstützung der Bezirksschüler*innen-Vertretung können wir diese Workshops kostenfrei anbieten. Interessierte Schulen melden sich bitte hier: office@koeln-bsv.de
Jugend für Toleranz X Junge Stadt – Gemeinsam für Demokratie
Beim Jugendengagementkongress in Berlin (Mai 2024) traf das Team von Jugend für Toleranz auf Junge Stadt – ein intensiver Austausch begann. Ihr Ziel: Eine eigene Organisation gründen, die sich für Demokratie und gegen Rechtsextremismus einsetzt. Nun fördert das PJW NRW die Zusammenarbeit bis Ende 2025. Ein großer Schritt für die Initiative und für uns – wir sagen Danke! Im März 2025 stehen die Jahresthemen fest – Antifaschismus, Migrationspolitik & Frauenrechte. Mehr Infos auf Instagram: @jugendfuertoleranz und @jungestadtkoeln
Willkommen, Romina! Unsere neue Kollegin Romina widmet sich 2025 dem Thema „Awareness-Teams“ bei Veranstaltungen. Sie wird Erfahrungen sammeln, mit Projektteams sprechen und ein „Awareness-Konzept“ entwickeln, das in unser Schutzkonzept einfließt. Wir danken dem Paritätischen Jugendwerk für die Förderung dieses Projekts und halten euch über die Fortschritte auf dem Laufenden!
Spotlight: Erfolgreiche Beteiligung
AK Partizipation – Junge Stimmen gestalten Köln
Der AK Partizipation des Kölner Jugendring e.V. ermöglicht Kindern und Jugendlichen (6–25 Jahre) aktive Mitbestimmung. Sie diskutieren städtische Themen, steuern das Kooperative Kinder- und Jugendbüro mit und entscheiden mit dem Programm „Auf Kölner Nacken - Geld für Gutes“ über Fördermittel für eigene Projekte. Die Sitzungen stehen allen offen – in Präsenz, digital oder hybrid. Ein starkes Beispiel für gelebte Beteiligung! Mehr Infos: AK Partizipation
Thema des Monats
Selbstwirksamkeit als Schlüssel zur mentalen Gesundheit
Die psychische Gesundheit junger Menschen steht zunehmend unter Druck. Die COPSY-Studie 2024 des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zeigt, dass 22 % der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten aufweisen und 21 % von einer verringerten Lebensqualität berichten. Neben dem Druck durch Schule und Ausbildung belasten globale Krisen, wirtschaftliche Unsicherheiten und die Klimakrise die junge Generation massiv.
Auch die Shell-Jugendstudie 2024 bestätigt diese Entwicklung: 67 % der Jugendlichen fürchten eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage und 81 % äußern Sorgen über einen möglichen Krieg in Europa. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass Jugendliche ein hohes Interesse an gesellschaftlicher Teilhabe haben – sofern sie die Möglichkeit dazu erhalten. Dies verdeutlicht, dass junge Menschen nicht nur nach Sicherheit suchen, sondern aktiv mitgestalten wollen.
Ein entscheidender Faktor für mentale Gesundheit ist Selbstwirksamkeit – das Erleben, dass man durch eigenes Handeln etwas bewirken kann. Die COPSY-Studie bestätigt, dass junge Menschen, die Selbstwirksamkeit erfahren, besser mit Belastungen umgehen können. Genau hier setzt Junge Stadt mit dem Projekt „Young Minds. Strong Souls“ an.
Unsere Antwort: Selbstwirksamkeit und Gemeinschaft!
Mentale Gesundheit wird nicht nur durch Therapie gestärkt, sondern auch durch Beteiligung, Austausch und das Gefühl, etwas bewegen zu können. Wir glauben daran, dass mehr junge Menschen dann psychisch gesund bleiben, wenn sie Gestaltungsspielräume haben, Verantwortung übernehmen können und spüren, dass ihre Stimme zählt.
Mit unserem neuen Projekt „Young Minds. Strong Souls“ schaffen wir eine Plattform, auf der junge Menschen nicht nur über mentale Gesundheit sprechen, sondern sie aktiv gestalten. Als Kooperationspartner der KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit unterstützen wir Jugendliche dabei, für die Aktionswoche im Herbst 2025 eigene Veranstaltungsformate zu entwickeln – von Diskussionsrunden und Kreativworkshops bis hin zu Kunst- und Theaterprojekten. Das Ziel ist, jungen Menschen Räume für Selbstwirksamkeit, Gemeinschaft und Kreativität zu geben. In Zusammenarbeit mit Schulen, Jugendzentren und kommunalen Akteuren sollen Veranstaltungen entstehen, die sie befähigen, eigene Themen sichtbar zu machen und sich aktiv für ihre mentale Gesundheit einzusetzen.
Warum das für junge Menschen wichtig ist
Gemeinschaft erleben: Jugendliche stärken sich gegenseitig, wenn sie sich in Gruppen zusammenfinden, Projekte entwickeln und gemeinsam etwas bewegen. Unsere Angebote sind darauf ausgerichtet, jungen Menschen Räume für Begegnung, Austausch und Zusammenarbeit zu bieten.
Gestaltungsspielräume nutzen: Selbst aktiv werden, eigene Ideen umsetzen und damit positive Veränderungen bewirken. Partizipation ist für uns kein Schlagwort, sondern eine Haltung: Junge Menschen sollen nicht nur gehört, sondern ernst genommen werden.
Offene Gespräche führen: Seelische Gesundheit braucht einen sicheren Raum, in dem Sorgen und Ideen geteilt werden können. Wir schaffen solche Räume – in Workshops, bei Projekten und in offenen Dialogformaten.
Mitmachen und gemeinsam wachsen!
Junge Menschen aus Köln und Bonn sind eingeladen, sich aktiv an „Young Minds. Strong Souls" zu beteiligen. Ob als Einzelperson oder mit einer Gruppe: Wer Lust hat, Veranstaltungen mitzugestalten, Ideen einzubringen oder sich inspirieren zu lassen, ist herzlich willkommen.
Vernetzen und mitmachen
Think less. Live more: Unter diesem Motto steht ein Event zum Thema „Overthinking“, das Junge Stadt am Sonntag, den 30. März im JUZI in Köln-Sülz organisiert. Wir treffen uns mit Menschen zwischen 16 bis 25 Jahren und sprechen darüber, wie es sich anfühlt, wenn die Gedanken Kreise drehen. Es gibt kreative Workshops, Infos und Impulse sowie ein gemeinsames Abendessen. Start ist um 13.30 Uhr, Ende um 20 Uhr. Die Veranstaltung ist Teil des Projekts „Young Minds - Strong Souls“.
Junge Stadt beim Fachtag Jugendsozialarbeit: Am 12. März 2025 sind Katharina und Felix für Junge Stadt in Bochum beim Fachtag „Jugendsozialarbeit in einer gespaltenen Gesellschaft“. Gemeinsam mit 25 jungen Menschen diskutieren sie kreativ über das Thema „Ungerechtigkeit“. Veranstaltet wird der Fachtag von Jugendsozialarbeit NRW. Mehr Infos: Fachtag Jugendsozialarbeit
Jugend engagiert sich: Vom 20. bis 24. Mai 2025 lädt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) rund 300 ehrenamtlich engagierte Jugendliche zwischen 16 und 23 Jahren zum Jugendengagementkongress nach Berlin ein. In zahlreichen Workshops und Exkursionen haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich weiterzubilden, zu vernetzen und die Hauptstadt zu entdecken. Der Kongress bietet eine Plattform, um verschiedene Facetten des zivilgesellschaftlichen Engagements kennenzulernen und gemeinsam Demokratie aktiv mitzugestalten. Die Teilnahme ist kostenlos und umfasst Unterkunft, Verpflegung sowie ein Ticket für den ÖPNV in Berlin. Bewerbungsschluss ist der 26. März 2025.
Jetzt beim Aktiv-Wettbewerb 2025 mitmachen: Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) sucht zivilgesellschaftliche Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz engagieren. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf Initiativen gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Es winken Preisgelder von bis zu 10.000 Euro. Bewerbungsschluss ist der 1. April 2025. Mehr Infos und Teilnahmebedingungen unter: Aktiv-Wettbewerb 2025
Junge Stadt kreativ
Jeden Monat stellen wir Ihnen an dieser Stelle ein besonderes Werk vor, das in einem unserer Projekte entstanden ist. Für den März bekommen wir einen lyrischen Impuls von Ann-Charlotte (15 Jahre) aus unserem Schreibprojekt Read.Write.Show.
Spenden: Jeder Beitrag hilft uns, weitere Projekte zu realisieren. Jetzt spenden.
Ehrenamtliches Engagement: Das Junge Stadt-Team freut sich auch über „Zeit-Spenden“. Helfende Hände bei Veranstaltungen, bei Transporten, bei der Buchhaltung, bei Aktionen mit jungen Menschen werden immer gesucht.
Bleiben Sie mit uns im Kontakt:
Wir sind Junge Stadt: Wir glauben daran, dass Jugendliche etwas zu sagen haben und dass es Menschen braucht, die wirklich zuhören. Wir bestärken Jugendliche, ihren Weg zu gehen und ihr Umfeld durch Aktionen und Projekte bewusst mitzugestalten. Wir machen Partizipation zum Thema und ebnen den Weg für eine partizipative Grundhaltung.