wir freuen uns, Ihnen diesen Monat wieder spannende Neuigkeiten aus dem Junge Stadt-Kosmos und unseren Netzwerken berichten zu dürfen. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft unserer Stadt und unserer Region. Wie wir das machen? Wir setzen uns für eine aktive Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ein. Dabei starten wir immer mit einem Ja, genau! statt mit einem Ja, aber ... Denn wir wollen nicht die Bedenken und Widerstände in den Fokus nehmen, sondern die guten Ideen und die Kreativität. Wir wollen junge Menschen ermutigen und stärken. Lesen Sie, was wir erreicht haben und wie auch Sie aktiv werden können.
Der Newsletter erscheint in diesem Monat erstmalig in einer neuen Form. Eine klare Struktur, kurze Infos, positive Nachrichten aus unseren Netzwerken und ein Themenschwerpunkt – in diesem Monat ist es die Bundestagswahl. Wir hoffen, Sie finden interessante und inspirierende Informationen und sind gespannt auf Ihre Rückmeldung.
Mehr Ja, genau! statt Ja, aber ...
wünscht Ihnen
Frank Liffers
Geschäftsführer junge Stadt Köln e. V.
Junge Stadt.News
Junge Stadt organisiert „Köln kurz“
Die Bürgerstiftung Köln hat Junge Stadt mit dem Projektmanagement für den Filmpreis „Köln kurz“ beauftragt. Dabei kümmern wir uns um die Bewerbung, die Jury-Auswahl und die Sitzungsvorbereitung. Besonders spannend: Junge Menschen entscheiden aktiv mit – sie wählen das Ausschreibungsthema und besetzen die Jury mit. Beim Auftaktworkshop im Januar wurde das neue Thema festgelegt: „Wandel“. Jetzt geht es in die nächste Phase! Es können noch filmbegeisterte junge Menschen mitmachen. Infos dazu auf Instagram.
Junge Stadt ist Kooperationspartner von #lassmalesen
Junge Stadt koordiniert für das Leseförderprojekt #lassmalesen ein Team aus fünf Dozent*innen, das in NRW Workshops mit 30 Schulklassen durchführt. Einen tollen Einblick in das Projekt bietet dieser Kurzfilm auf Vimeo. Die Schüler*innen wählen selbst ein Buch aus, gestalten den Ablauf einer Autor*innen-Lesung und moderieren sie eigenständig. Schulen aus NRW können sich für die neue Runde bewerben – das Anmeldeformular befindet sich auf der Startseite von lassmalesen.de.
Spotlight: Erfolgreiche Beteiligung
Gib deinen Senf dazu: Senf.app ist eine kartenbasierte Beteiligungsplattform, über die sich Bürger*innen in die Planung von Stadtentwicklungsprojekten einbringen können. Zurzeit entwickeln die Senf-Macher*innen einen Prototyp, mit dem sich KI-basiert Utopien für Orte, Städte, Nachbarschaften bauen lassen. Und weil Beteiligung nicht nur draufsteht, sondern Unternehmensphilosophie ist, können junge Interessierte diesen Prototyp testen und Feedback geben. Mehr Infos gibt es bei Christian Wild (christian.wild@senf.app).
Thema des Monats
Die Bundestagswahl 2025 steht vor der Tür – und damit eine der wichtigsten Gelegenheiten, unsere Demokratie aktiv mitzugestalten. Als Verein, der sich für die Beteiligung junger Menschen an gesellschaftlichen Prozessen einsetzt, möchten wir Sie heute daran erinnern: Wahlen sind das Fundament unserer Demokratie – und Demokratie ist kein Selbstläufer. Ihre Stimme zählt!
Demokratie lebt von Beteiligung
Wenn wir nicht mitentscheiden, tun es andere für uns. Jede Wahl ist eine Chance, unsere Zukunft aktiv mitzugestalten – sei es in der Bildungspolitik, in Fragen der sozialen Gerechtigkeit, in der Klimapolitik oder bei der Förderung von Jugendbeteiligung. Ihre Stimme beeinflusst, welche Werte und Ideen die nächsten vier Jahre prägen werden.
Wir ermutigen alle, ihre Wahlentscheidung nicht nur anhand der Themen zu treffen, die aktuell die Medien dominieren, sondern sich umfassend zu informieren und die verschiedenen Positionen der Parteien zu vergleichen. Ein Blick über die Schlagzeilen hinaus lohnt sich! Eine gute Quelle für einen Vergleich der Wahlprogramme im Hinblick auf die Kinder- und Jugendpolitik sowie die Bildungspolitik haben wir beim Deutschen Bildungsservergefunden. Ebenfalls empfehlen können wir die Infos der Bundeszentrale für politische Bildung. Dort finden Sie auch verschiedene Texte in Einfacher Sprache.
Wer nicht wählt, überlässt anderen die Entscheidung über die eigene Zukunft. Gerade für junge Menschen ist das besonders wichtig, denn viele politische Weichenstellungen haben langfristige Auswirkungen – von der Klimapolitik bis zur Digitalisierung unseres Bildungssystems.
Warum ist die Partizipation junger Menschen so entscheidend?
Demokratie braucht Vielfalt und Zukunftsperspektiven: Junge Menschen bringen frische Ideen, neue Perspektiven und innovative Lösungsansätze in politische und gesellschaftliche Debatten ein. Viele politische Entscheidungen betreffen sie besonders – sei es in der Bildung, im Arbeitsmarkt oder in Umweltfragen. Wenn junge Menschen nicht einbezogen werden, bleibt die Politik oft in alten Strukturen verhaftet.
Politische Teilhabe fördert gesellschaftlichen Zusammenhalt: Gesellschaften, in denen junge Menschen aktiv mitgestalten, erleben mehr Zusammenhalt und weniger politische Entfremdung. Partizipation stärkt das Vertrauen in demokratische Institutionen und zeigt jungen Menschen, dass ihre Stimme zählt. Das verhindert Politikverdrossenheit und stärkt das Engagement für eine offene Gesellschaft.
Beteiligung stärkt Kompetenzen und Verantwortungsbewusstsein: Politische und gesellschaftliche Partizipation trägt dazu bei, dass junge Menschen frühzeitig lernen, Verantwortung zu übernehmen. Engagement in Jugendparlamenten, Vereinen oder politischen Prozessen fördert soziale und kommunikative Fähigkeiten, stärkt das kritische Denken und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen.
Junge Menschen bringen Veränderung – und Wandel ist notwendig: Jede Gesellschaft entwickelt sich weiter, und junge Generationen sind oft Treiber gesellschaftlicher Innovationen. Sie hinterfragen bestehende Strukturen, fordern Reformen und setzen neue Akzente. Von der Umweltbewegung bis zu Bildungsfragen – viele gesellschaftliche Fortschritte wurden von jungen Menschen angestoßen.
Demokratie ist kein Selbstläufer – sie muss verteidigt werden: Gerade in Zeiten politischer Krisen spüren viele Menschen Unsicherheiten. Es ist entscheidend, dass möglichst viele Menschen sich aktiv für die Demokratie einsetzen. Junge Menschen können hier eine Schlüsselrolle spielen, indem sie sich gegen Desinformation, Populismus und extremistische Strömungen positionieren.
Unser Fazit: Partizipation junger Menschen ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Junge Stadt wünscht sich eine Bundesregierung, die das erkennt und aktiv fördert!
Gesellschaftlicher Fortschritt, soziale Gerechtigkeit und demokratische Stabilität hängen maßgeblich davon ab, wie aktiv sich junge Menschen beteiligen. Ihre Perspektiven, Ideen und Werte sind entscheidend für eine zukunftsfähige Politik und eine offene, dynamische Gesellschaft. Deshalb müssen wir ihnen nicht nur die Möglichkeit geben, mitzureden – wir müssen ihnen auch zuhören und ihre Ideen ernst nehmen.
Wir rufen deshalb alle auf, sich zu informieren, Debatten zu verfolgen und am Wahltag von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Gehen Sie wählen, sprechen Sie mit Freundinnen und Freunden darüber, warum es wichtig ist, sich einzubringen, und helfen Sie mit, eine starke und lebendige Demokratie zu verteidigen.
Vernetzen und mitmachen
Jugend-Popchor: Wir suchen Verstärkung! Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren sind eingeladen zum Mitsingen und Mitgestalten. Proben finden mittwochs im Comedia Theater in der Kölner Südstadt statt. Das Portal Meine Südstadt stellt den Jugend-Popchor vor.
Mediencamp Kulturjournalismus: Vom 13. bis 15. März 2025 laden wir Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren in unser Mediencamp nach Köln-Nippes ein. Teilnehmende lernen, kulturelle Themen spannend zu vermitteln, sie besuchen Ausstellungen und erstellen eigene Kultur-Reports. Zwei Tage Schulfreistellung sind möglich. Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert keine Vorerfahrung. Weitere Infos und Anmeldung: Mediencamp
ONE BILLION RISING: Am 14. Februar (Freitag) findet der weltweite Aktionstag gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* statt. In Köln gibt es von 16 - 18 Uhr Aktionen auf dem Alter Markt: ONE BILLION RISING
Wähl Liebe: Die CSD Bewegung organisiert unter diesem Titel bundesweit Demos für eine offene Gesellschaft, die Vielfalt als Stärke begreift und die Sichtbarkeit aller ermöglicht. In Köln am 15. Februar um 5 vor 12 auf dem Neumarkt. Wähl Liebe!
Runder Tisch: Am 25. Februar findet von 13.45 bis 16.20 Uhr ein Runder Tisch zur „Förderung der psychischen Gesundheit von Schüler*innen an weiterführenden Schulen“ in der Katharina-Henoth-Gesamtschule statt. Anmeldung bis zum 14.2. bei winfried.schneider@stadt-koeln.de
Projekt „Young Minds. Strong Souls“: Junge Stadt sucht junge Menschen sowie Jugend- und Schüler:innen-Gruppen, die mit uns eigene Veranstaltungen für die „KölnBonner Woche für Seelische Gesundheit“ erstellen. Das könnte ein Filmabend sein, eine Diskussion, eine Ausstellung – wir freuen uns auf gute Ideen! Infos bei Charlotte Burmester, burmester@jungestadtkoeln.de
Junge Stadt kreativ
Jeden Monat stellen wir Ihnen an dieser Stelle ein besonderes Werk vor, das in einem unserer Projekte entstanden ist. Den Anfang macht Alina Florence Reeh (14 Jahre) aus unserem Schreibprojekt Read.Write.Show. Ihr Roman „Hope & Fear“ ist eine Fanfiction – eine Geschichte, die auf bereits existierenden Charakteren oder Welten basiert und von Fans kreativ weiterentwickelt wird. Alinas Geschichte zeigt, dass Hoffnung manchmal bedeutet, trotz Angst weiterzumachen.
Spenden: Jeder Beitrag hilft uns, weitere Projekte zu realisieren. Jetzt spenden.
Ehrenamtliches Engagement: Das Junge Stadt-Team freut sich auch über „Zeit-Spenden“. Helfende Hände bei Veranstaltungen, bei Transporten, bei der Buchhaltung, bei Aktionen mit jungen Menschen werden immer gesucht.
Bleiben Sie mit uns im Kontakt:
Wir sind Junge Stadt: Feste und freie Mitarbeiter*innen, Ehrenamtliche und Vorstand – im Januar haben wir uns getroffen, uns ausgetauscht, uns kennengelernt und Pläne geschmiedet für 2025.
Wir glauben daran, dass Jugendliche etwas zu sagen haben und dass es Menschen braucht, die wirklich zuhören. Wir bestärken Jugendliche, ihren Weg zu gehen und ihr Umfeld durch Aktionen und Projekte bewusst mitzugestalten. Wir machen Partizipation zum Thema und ebnen den Weg für eine partizipative Grundhaltung.