Wir machen Jugendbeteiligung.
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Wir machen Jugendbeteiligung.

Liebe Unterstützer*innen, liebe Partner*innen, liebe Interessierte, 

der Frühling bringt Bewegung – auch in der Kinder- und Jugendbeteiligung! In diesem Monat stehen wichtige Entwicklungen im Fokus: Mit dem Nationalen Aktionsplan Kinder- und Jugendbeteiligung (NAP) liegt ein klarer Fahrplan auf dem Tisch, wie Mitbestimmung auf allen Ebenen gelingen kann. Jetzt ist die Zeit, ins Handeln zu kommen.

 

In dieser Ausgabe zeigen wir, wie Beteiligung in der Praxis aussehen kann – ob mit einem Foodtruck, durch kreative Ausstellungen, engagierte Workshops oder neue digitale Tools wie HateWatch. Außerdem stellen wir inspirierende Formate und Projekte vor, die Mut machen, Verantwortung zu teilen und Perspektiven zu wechseln.

 

Wir freuen uns, wenn Sie reinschauen, sich vernetzen und mitgestalten – für eine Gesellschaft, in der junge Stimmen gehört und ernst genommen werden.

Mehr Ja, genau! statt Ja, aber ...

wünscht Ihnen

 

Frank Liffers

Geschäftsführer junge Stadt Köln e. V.

Junge Stadt.News

SprachSpuren – Ausstellung zum Mitmachen!

Sprachnachrichten sind persönlich, verletzlich und schaffen Nähe. In der Ausstellung „SprachSpuren“ erforscht Elisa Hoffmann (KISD), wie diese besondere Form der Kommunikation unser Miteinander prägt. Entstehen wird die Ausstellung in Kooperation mit Junge Stadt und dem Kinder- und Jugendbüro Köln. Für die Ausstellung suchen wir noch anonyme Sprachnachrichten, die junge Menchen an Freund*innen oder Familie geschickt haben – egal in welcher Sprache. Optional kann ein kurzes Video (20–30 Sek.) vom Ort der Aufnahme oder des Abhörens beigefügt werden. Ausstellungseröffnung ist 6. Mai 2025 im Kinder- und Jugendbüro Köln.
Einsendungen an: sprachspurenausstellung@web.de

 

Jugend-Popchor im Kölner Stadt-Anzeiger

Der KStA hat unseren partizipativen Jugend-Popchor besucht und einen tollen Bericht darüber veröffentlicht. Wir haben uns sehr gefreut! Der Artikel ist nach Anmeldung ohne Bezahlschranke lesbar.

 

Neues Feature auf der Junge Stadt Webseite

Unter „Aktuelles“ finden Sie ab sofort unseren neuen Kalender mit allen Terminen der nächsten Wochen. Anschauen >>

Spotlight: Erfolgreiche Beteiligung

Spotlight: PecKieS – Foodtruck verbindet Beteiligung, Bildung und Nachhaltigkeit

Das Projekt „PecKieS – Foodtruck“ der Paul-Kraemer-Schule in Frechen zeigt eindrucksvoll, wie echte Beteiligung von Jugendlichen gelingen kann – und wurde dafür beim Deutschen Lehrkräftepreis ausgezeichnet. Schüler*innen mit Förderbedarf im Bereich Geistige Entwicklung gestalten den Foodtruck selbstständig mit: Von der Rezeptauswahl über Einkauf und Zubereitung bis hin zu Verkauf und Abrechnung übernehmen sie alle Aufgaben eigenverantwortlich. Dabei entscheiden sie im Team, was angeboten wird, wie produziert wird – und wie nachhaltig ihr Handeln sein soll.

Diese Form der Partizipation ermöglicht Jugendlichen nicht nur praxisnahe Bildung und gesellschaftliche Teilhabe, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstwirksamkeit. Durch den regelmäßigen Kontakt mit Kund*innen im Stadtgebiet werden sie als gleichberechtigte Akteure wahrgenommen und erleben echte Mitgestaltung. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie Beteiligung, Inklusion und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können – und wie Schule zu einem Ort gelebter Demokratie wird.

Thema des Monats

Kinder- und Jugendbeteiligung – Vom Wissen zum Handeln

Kinder- und Jugendbeteiligung – Vom Wissen zum Handeln 

 

Ende 2024 wurden die zentralen Ergebnisse des Dialogprozesses zum Nationalen Aktionsplan Kinder- und Jugendbeteiligung (NAP) 

veröffentlicht. Damit setzt die Bundesregierung einen weiteren wichtigen Schritt, um Kinder- und Jugendbeteiligung zu stärken und verbindlich in politischen Entscheidungsprozessen zu verankern. Die Erkenntnisse aus dem NAP bestätigen, was viele Akteur*innen in der Praxis schon lange erleben: 

 

Es gibt kein Erkenntnisproblem mehr, sondern ein Umsetzungsproblem.  

 

Auch wir bei Junge Stadt machen diese Erfahrung immer wieder in unserer Arbeit mit jungen Menschen. Seit Jahren setzen wir Mikroprojekte auf kommunaler Ebene um, begleiten Jugendgremien und organisieren Beteiligungsprozesse. In unzähligen Gesprächen mit jungen Menschen hören wir dieselben klaren Erwartungen: Sie wollen gehört werden, ihre Ideen in die Praxis umsetzen und echte Mitbestimmung erleben.  

Die zentralen Erkenntnisse des NAP spiegeln unsere Erfahrungen der letzten Jahre wider. Junge Menschen wissen genau, was sie brauchen, um sich wirkungsvoll einbringen zu können. Sie wünschen sich echte Mitbestimmung statt Alibi-Beteiligung, klare Strukturen statt unverbindlicher Absichtserklärungen und eine Kommunikation auf Augenhöhe statt Belehrung von oben. Die Forderungen der jungen Generation sind längst bekannt – jetzt geht es darum, sie endlich umzusetzen! 

 

Was will der Nationale Aktionsplan erreichen? 

 

Der NAP wurde als Dialogprozess mit Jugendlichen, Fachkräften und politischen Entscheidungsträger*innen entwickelt. Sein Ziel ist es, verbindliche Rahmenbedingungen für Kinder- und Jugendbeteiligung zu schaffen und zu stärken – von der lokalen bis zur bundespolitischen Ebene.  

Zu den wichtigsten Handlungsempfehlungen des NAP gehören:  

  • Beteiligung als verbindlicher Standard: Junge Menschen müssen bei allen sie betreffenden Entscheidungen eingebunden werden. 
  • Zugang für alle: Beteiligungsangebote müssen niedrigschwellig, diversitätssensibel und inklusiv gestaltet sein. 
  • Qualifikation von Fachkräften: Erwachsene brauchen die notwendigen Kompetenzen, um Kinder- und Jugendbeteiligung professionell zu begleiten. 
  • Transparenz und Verlässlichkeit: Junge Menschen müssen klar verstehen, wo und wie sie sich einbringen können – und welche Wirkung ihr Engagement hat. 
  • Neue Beteiligungsformate: Neben klassischen Beteiligungsstrukturen sind digitale, flexible und anpassbare Formate erforderlich, um möglichst viele junge Menschen zu erreichen.  

Warum brauchen wir Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung? 

 

Damit Kinder- und Jugendbeteiligung nicht zur reinen Symbolpolitik wird, haben das Bundesjugendministerium und der Deutsche Bundesjugendring Qualitätsstandards für Kinder- und Jugendbeteiligung 

erarbeitet. Sie helfen Kommunen, Bildungseinrichtungen und Organisationen dabei, wirksame Beteiligungsprozesse zu gestalten. Zentrale Prinzipien dieser Standards sind Freiwilligkeit, Verlässlichkeit und Transparenz. Beteiligung darf nicht nur „stattfinden“, sondern muss ernst genommen, gut vorbereitet und nachhaltig begleitet werden. Wichtig ist auch, dass Erwachsene die nötigen Kompetenzen für eine professionelle Begleitung mitbringen und dass Kinder und Jugendliche zielgruppengerecht angesprochen werden. Diese Standards sind ein wichtiges Instrument, um sicherzustellen, dass Kinder- und Jugendbeteiligung tatsächlich Wirkung entfaltet.

 

Wie können wir gemeinsam Beteiligung stärken? 

 

Mit dem NAP und den Qualitätsstandards sind klare Handlungsempfehlungen formuliert. Nun liegt es an der Politik, der Verwaltung, Fachkräften und der Zivilgesellschaft, diese umzusetzen.  

 

Junge Stadt ist dabei Ihr Partner! Unsere Expertise in systemischer Moderation und partizipativer Methodengestaltung hilft Ihnen dabei, echte Mitbestimmung möglich zu machen. Wir unterstützen Sie individuell, Abläufe so zu gestalten, dass sie wirksam und jugendgerecht sind und helfen Fachkräften, ihre Rolle in Beteiligungsprozessen zu reflektieren. 

  • Sie planen eine Beteiligungsveranstaltung und suchen eine professionelle Moderation? 
  • Sie brauchen Unterstützung bei der Entwicklung von Leitfragen und interaktiven Methoden? 
  • Sie möchten ein nachhaltiges Beteiligungskonzept für Ihre Organisation oder Kommune entwickeln?  

Rufen Sie uns gern an. Lassen Sie uns Beteiligung gemeinsam weiterdenken – und vor allem: umsetzen!  

 

Wer gern weiterlesen möchte: Der NAP ist Teil der Jugendstrategie der Bundesregierung. Die Seite https://jugendstrategie.de/ erklärt die Zusammenhänge verständlich und in einer jugendgerechten Sprache. 

Vernetzen und mitmachen

HateWatch-Testtag – Jetzt anmelden! Am Sonntag, den 4. Mai 2025, von 13 bis 15 Uhr, lädt „Jugend für Toleranz“ zum Testtag des Projekts HateWatch ein. Gemeinsam mit jungen Menschen wird in vier Kölner Veedeln die erste Version einer neuen Karte getestet, die rechte Sticker, Graffiti und Poster dokumentiert. Ziel ist Aufklärung statt Ablenkung – ein Gegenentwurf zu klassischen Social-Media-Plattformen. „Jugend für Toleranz“ ist eine überparteiliche, basisdemokratisch organisierte Gruppe junger Menschen, die über Rechtsextremismus aufklären, junge Menschen politisch bilden und zu politischer Teilhabe motivieren. Beim Testtag geht es darum, Funktionen auszuprobieren, Feedback zu geben und gemeinsam zu überlegen, wie die Karte weiterentwickelt werden kann. Hier geht es zur Anmeldung. Mehr Infos auf Instagram unter @jugendfuertoleranz

 

Read. Write. Show. – Lesung im Allerweltshaus Am Freitag, den 12. April 2025, von 18 bis 20 Uhr (Einlass: 17:30 Uhr), präsentieren junge Lyrikerinnen und Singer-Songwriterinnen zwischen 12 und 27 Jahren ihre Texte im Allerweltshaus Köln. Eintritt frei – Wortliebhaber*innen willkommen!

 

Read. Write. Show. – Workshop: Performance & Rhetorik Am Samstag, den 4. Mai 2025, von 13 bis 15 Uhr, findet im Proberaum der Alexianer in Köln-Bayenthal ein Performance-Workshop mit Schauspieler*in Fabi statt. Die Teilnehmendenzahl ist auf 15 Personen begrenzt, die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung unter: read.write.show@jungestadtkoeln.de.

 

Zertifikatslehrgang Beteiligungsmanagement: Bürgerbeteiligung ermöglicht es gesellschaftlichen Akteur*innen, aktiv an Planungs- und Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Gute Beteiligung stärkt das Vertrauen in politische Entscheidungen. Doch wie gelingt effektive Beteiligung? Der Zertifikatslehrgang Beteiligungsmanagement des Berlin Instituts für Partizipation bietet eine fundierte, berufsbegleitende Weiterbildung. In kleinen Gruppen vermitteln erfahrene Dozent*innen praxisnah die Grundlagen erfolgreicher Bürgerbeteiligung. Der Lehrgang schließt mit einem prüfungsbasierten Zertifikat ab. ​Er wird sowohl digital als auch in Präsenz angeboten.

 

Podcast-Tipp: Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadtplanung

In der aktuellen Folge des Podcasts „Gib deinen Senf dazu!“ spricht Christina Schlottbom, Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin bei ISR, über die Bedeutung der Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadtplanung. Sie erläutert, wie junge Menschen kreativ in Planungsprozesse eingebunden werden können, um Freiräume zu gestalten und verschiedene Altersgruppen zusammenzubringen. Der Podcast beleuchtet innovative Formate der Bürgerbeteiligung und diskutiert, wie Partizipation die Lebensqualität in Städten verbessert.

Junge Stadt kreativ

Design ohne Titel(1)

Jeden Monat stellen wir Ihnen an dieser Stelle ein besonderes Werk vor, das in einem unserer Projekte entstanden ist. Im April lesen wir „Das Tinder Erlebnis“ von Henry (24 Jahre) aus unserem Schreibprojekt Lizenz zum Dichten. 

Neugierig? Hier geht es zum Textauszug.

Unterstützen

Spenden: Ab sofort können Sie junge Stadt Köln e. V. direkt und unkompliziert  mit einer Charity-SMS unterstützen. Senden Sie „GIB5 450823002“ an die 81190 und spenden Sie 5 Euro. Für die SMS entstehen 0,17 € Transaktionsgebühr. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! 

 

Ehrenamtliches Engagement: Das Junge Stadt-Team freut sich auch über „Zeit-Spenden“. Helfende Hände bei Veranstaltungen, bei Transporten, bei der Buchhaltung, bei Aktionen mit jungen Menschen werden immer gesucht. 

 

Ein Raum ist mehr als vier Wände. Für Seminare und Workshops mit Fachkräften suchen wir für drei Termine in 2025 geeignete Räume. Weitere Infos als Download.

Bleiben Sie mit uns im Kontakt:

Gruppenfoto-Jahreseinstieg-2025

Wir sind Junge Stadt: Wir glauben daran, dass Jugendliche etwas zu sagen haben und dass es Menschen braucht, die wirklich zuhören. Wir bestärken Jugendliche, ihren Weg zu gehen und ihr Umfeld durch Aktionen und Projekte bewusst mitzugestalten. Wir machen Partizipation zum Thema und ebnen den Weg für eine partizipative Grundhaltung.

 

Junge Stadt. Wir machen Jugendbeteiligung.

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